Unternehmensgeschichte

Die Einrichtungen des GK-Mittelrhein blicken auf lange Traditionen zurück.

Die städtische Krankenpflegeeinrichtung Kemperhof in Koblenz ist über 200 Jahre alt. 1355 wurde zum ersten Mal ein Hospital in Mayen erwähnt. 1909 wurde dann der Neubau des städtischen Krankenhauses St. Elisabeth in Betrieb genommen.

Unsere Häuser des ehemaligen Stiftungsklinikums Mittelrhein in Koblenz, Boppard und Nastätten haben ihre Wurzeln in bürgerlichem Engagement und christlicher Tradition.

So geht das Hospital zum Heiligen Geist in Boppard auf eine Bürgerstiftung der Einwohner der Stadt aus dem Jahr 1362 zurück. Mitte des 19. Jahrhunderts liegen die Anfänge des Ev. Stifts St. Martin und des Paulinenstifts in Nastätten.

Die Gründer, ob sie nun aus den evangelischen, katholischen oder öffentlichen Bereichen kamen, teilten die gleiche Idee:

"Fürsorglich sein für kranke, hilfsbedürftige und alte Menschen!"

Haben sich auch im Laufe der langen Geschichte die Rahmenbedingungen immer wieder geändert, der Grundgedanke bleibt bestehen: die Sorge um die kranken und alten Menschen.

Der Grund für die Fusion unserer fünf Häuser war die Überzeugung, dass wir auf die Weise unsere Kernaufgaben in der Krankenversorgung besser als im Rahmen der alten Strukturen wahrnehmen können. Dafür ist es vor allem wichtig, unsere vorhandenen Stärken zu erhalten und gemeinsam zielgerichtet auszubauen, um für Sie die bestmögliche Pflege zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss des ehemaligen Stiftungsklinikums Mittelrhein und des Gemeinschaftsklinikums Koblenz-Mayen stellten wir die Weichen für eine umfassende, langfristig leistungsfähige und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das ist vor allem den Bürgern von Nutzen und stärkt die Region als einen herausragenden Gesundheitsstandort in Rheinland-Pfalz. Die "Koblenzer Lösung" kann als Modell für die Zukunft unseres Gesundheitssystems angesehen werden. Eine Chronik der Fusion finden Sie hier.

Historie unserer Häuser

  • Kemperhof

    Das GK-Mittelrhein, Kemperhof steht in einer langen Tradition im Dienste des erkrankten Menschen. Vorgänger des heutigen GK-Mittelrhein, Kemperhof waren die Städtischen Krankenanstalten Kemperhof und im Lauf der Jahrhunderte eine Vielzahl von öffentlichen Hospitalen.

    Seinen Beginn hat der Kemperhof  im Jahr 1805. Damals ließ Kaiser Napoleon Bonaparte — Koblenz gehörte zu Frankreich — per Dekret ein Bürgerhospital in den Gebäuden eines ehemaligen Franziskanerklosters im Koblenzer Kastorviertel (nahe dem Deutschen Eck) errichten. Dies war die Geburtsstunde des Kemperhofs.

    Als die Kapazität der teils baufälligen Gebäude an ihre Grenzen stieß, sah sich die Stadt Koblenz gezwungen zu handeln und erwarb 1921 das Pensionat Kemperhof des katholischen Männervereins in Moselweiß. In den darauffolgenden Jahren wurden wichtige und grundlegende Umbaumaßnahmen begonnen, um Schritt für Schritt den Weg für ein zeitgemäßes Klinikum zu ebnen.

    Im 2. Weltkrieg wurde der Kemperhof von Fliegerbomben schwer getroffen, blieb aber als einziges Krankenhaus in Koblenz voll funktionsfähig. In den Nachkriegsjahren wurde die Klinik immer weiter ausgebaut und modernisiert, um auf dem neuesten medizinischen und technischen Stand zu bleiben. Die städtische Krankenanstalt Kemperhof hatte damals schon den Ruf, eine moderne und ausgezeichnete medizinische Versorgung zu leisten.

    2005 schloss sich der Kemperhof mit dem St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen zum Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen zusammen und feierte im selben Jahr sein 200-jähriges Bestehen. Im Jahr 2014 fusionierte dann das Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen mit dem Stiftungsklinikum Mittelrhein zum heutigen Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, kurz GK-Mittelrhein.

    Der Name Kemperhof stammt übrigens von der Zisterzienserabtei Kamp im heutigen Wesel. Diese kaufte 1188 einen Weinberg in „Weis“ – heute Moselweiß – an der Stelle, an der sich heute das Kemperhofgelände befindet und errichtete einen Gutshof, den „Camper Hof“.

  • Ev. Stift St. Martin

    Die Wurzeln des Gesundheitszentrum Evangelisches Stift St. Martin Koblenz reichen zurück ins Jahr 1844. Der damalige Repräsentant der evangelischen Gemeinde, Johann Friedrich Kehr, gründete im Herbst 1844 das Waisen- und Krankenhaus Evangelisches Stift St. Martin. Ihn rührte das Elend der vielen Waisen-und Straßenkinder, die im Zuge der Industriellen Revolution die Städte bevölkerten. Auch König Friedrich Wilhelm IV. befürwortete Johann Friedrich Kehrs Idee und unterstützte sein Vorhaben finanziell. Schon einige Jahre später wurde die Einrichtung erweitert, um dort Kranke zu pflegen. Nach dem Tode von Kehr 1867 wurde die von ihm gegründete Stiftung fortgeführt.

    Von den schweren Zeiten, die das "Stift" seit seiner Gründung, nicht zuletzt auch durch den Zweiten Weltkrieg durchgemacht hat, ist heute nichts mehr zu erkennen. Das Haus präsentiert sich heute als moderne Dienstleistungseinheit, die hochqualitative medizinische und pflegerische Versorgung für die Patienten bietet.

    2003 schloss sich das Paulinenstift mit dem Ev. Stift in Koblenz und dem Hospital zum Hl. Geist im Boppard zum Stiftungsklinikum Mittelrhein zusammen. 2014 fusionierte es mit dem Gemeinschaftklinikum Koblenz-Mayen zum Gemeinschaftklinikum Mittelrhein, kurz GK-Mittelrhein.

  • St. Elisabeth Mayen

    Das St. Elisabeth-Krankenhaus Mayen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und hat sich im Laufe der Zeit zu einem modernen Gesundheitszentrum mit einem breiten Leistungsspektrum entwickelt.

    Bereits 1355, also vor mehr als 660 Jahren, wurde zum ersten Mal in einer päpstlichen Ablassbulle nach einer dreijärigen Pestepidemie ein Hospital in der damals noch jungen Stadt Mayen erwähnt. Das Mayener Hospital – eine Stätte christlich-sozialen Engagements – wurde von da an zu einer festen Einrichtung zur Versorgung der Armen und Kranken, nachweisbar als älteste Einrichtung dieser Art im alten Kreis Mayen-Koblenz.

    1592 erfolgt dann die Umwandlung zu einem Kollegiatsstift mit Namen „Hospital zum Heiligen Geist“. Mehr als 300 Jahre wird dieses Hospital immer wieder durch Kriegsgeschehen zum einen zweckentfremdet als Magazin, Spinnerei oder ganz geschlossen, zum anderen aber immer wieder aufgebaut und durch Cholera- und Typhusepidemien zwingend notwendig.

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird ein Neubau unumgänglich, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Am 7. September 1909 findet die offizielle Eröffnung des städtischen „Wilhelm-Auguste-Viktoria-Krankenhauses“ statt. Das alte Hospital pflegte fortan mittellose Waisen und Senioren. Im 2. Weltkrieg wurden Teile des Krankenhauses durch Luftminen zerstört und durch amerikanische Truppen beschlagnahmt und mit deren Verwundeten belegt. Am 1. August 1945 nahm das Krankenhaus dann seinen Betrieb wieder für die Zivilbevölkerung auf und steigerte sein Angebot bis 1949 auf 164 Betten für drei Stationen.

    Um wieder die stetig steigenden Anforderungen zu erfüllen, wird ein Krankenhausneubau in direkter Nähe zum fortan „alten Krankenhaus“ geplant und am 10. April 1970 eröffnet. Dies ist auch der Standort des heutigen St. Elisabeth Mayen.

    Seitdem der Landkreis Mayen-Koblenz 1971 das Mayener Krankenhaus übernommen hatte, entwickelte sich das Kreiskrankenhaus St. Elisabeth nicht nur zu einem Krankenhaus mit hohem medizinischen und pflegerischen Standard, sondern ebenso zu einem soliden Wirtschaftsunternehmen.

    Nach der Umwandlung in die Krankenhaus St.-Elisabeth-Mayen GmbH gelang es der Geschäftsführung, mit hoch engagierten Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, durch eine Vielzahl von eingeleiteten und erfolgreich umgesetzten Projekten sowie Sanierungs-, Umbau und Erweiterungsmaßnahmen, die Entwicklung zu einem modernen Krankenhausträger auch im Bewusstsein von Patienten und Bürgern der Region und des Kreises Mayen zu realisieren.

    2005 schloss sich das St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen mit dem Klinikum Kemperhof gGmbH zum Gemeinschaftsklinik Koblenz-Mayen zusammen. Im Jahr 2014 fusionierte dann das Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen mit dem Stiftungsklinikum Mittelrhein zum heutigen Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, kurz GK-Mittelrhein.

  • Heilig Geist

    Das Hospital zum Heiligen Geist ist die älteste soziale Einrichtung der Stadt Boppard. Sie hat zwei Wurzeln, welche bis ins Mittelalter hineinreichen. Zum einen geht das Hospital auf eine Schenkung aus der Mitte des 13. Jahrhunderts der Bopparder Ritter- und Bürgergeschlechter zurück. Dieses Hospital erhielt schon damals den Namen Hospital zum Heiligen Geist. Die zweite Wurzel des Krankenhauses ist die von Bopparder Schöffenfamilien 1349 gegründete Gotteshaus- oder Schöffenbruderschaft mit dem Kleinen Hospital. Infolge der Französischen Revolution wurden beide sozialen Einrichtungen in der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist zusammengefasst. 

    Da keine Stiftungsurkunde des Hospitals zum Heiligen Geistes überliefert ist, kann die Gründung nicht exakt datiert werden. Es ist davon auszugehen, dass ähnlich wie in Koblenz und Bingen das Hospital im 12. Jahrhundert bei der örtlichen Stiftskirche entstand.

     

    1751 zerstörte vermutlich ein Brand das Hospital. Nach dem Wiederaufbau wurde es immer wieder erweitert: Aus dem bescheidenen Hospital hat sich seit damals über zahlreiche Zwischenstationen das moderne Krankenhaus unserer Tage entwickelt.

    2003 schloss sich das Paulinenstift mit dem Ev. Stift in Koblenz und dem Hospital zum Hl. Geist im Boppard zum Stiftungsklinikum Mittelrhein zusammen. 2014 fusionierte es mit dem Gemeinschaftklinikum Koblenz-Mayen zum GK-Mittelrhein.

  • Paulinenstift

    Die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift, bis 1974 "Nassauisches Diakonissen-Mutterhaus Paulinenstiftung" genannt, wurde 1857 auf Anregung der Herzogin Pauline von Nassau gegründet. Von Anfang an stand die Pflege kranker und alter Menschen im Mittelpunkt der Arbeit des Paulinenstiftes. 1896 wurde ein Diakonissen-Mutterhaus gebaut, in dem im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Diakonissen ausgebildet wurden.

    1904 fand die Grundsteinlegung des Kreiskrankenhauses am „Kaiser-Wilhelm-Heim“ in Nastätten statt. 1921 wurde das Heim von der Paulinenstiftung in Wiesbaden übernommen. Seit dieser Zeit waren die Diakonissen des Wiesbadener Mutterhauses in Nastätten tätig. Die erste Generalsanierung erfolgte 1955-1957. Mitte der 60er-Jahre wurde auf dem Gelände ein neues Krankenhaus gebaut und das Kaiser-Wilhelm-Heim daraufhin als Altenpflegeheim genutzt. Rund 40 Jahre später entsprachen dessen Räumlichkeiten aber nicht mehr den modernen Anforderungen und ein neues Seniorenhaus wurde in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus errichtet. Ende 2008 wurde der Teilneubau feierlich im Beisein der damaligen Staatsministerin Malu Dreyer eröffnet.

    Im Jahr 2003 schloss sich das Paulinenstift mit dem Ev. in Koblenz und dem Hospital zum Hl. Geist im Boppard zum Stiftungsklinikum Mittelrhein zusammen. 2014 fusionierte es mit dem Gemeinschaftklinikum Koblenz-Mayen zum GK-Mittelrhein.

Im Notfall

Notruf (Rettungsdienst / Feuerwehr)

112

Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst

Kinder- und Jugendärztlichen Notdienst Koblenz

Notaufnahmen GK-Mittelrhein:

Notfall ABC