Leistungsspektrum

  • Polytrauma, Becken- und Azetabulumchirurgie

    Mehrfachverletzungen, Verletzungen des Beckens oder des Azetabulums entstehen meist im Rahmen eines Hochrasanztraumas oder Stürzen aus großer Höhe. Diese hoch anspruchsvollen Verletzungen erfordern eine adäquate Wiederherstellung der Anatomie, um das funktionell bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erzielen. Eine sichere fachgerechte Nachbetreuung und krankengymnastische Behandlung sind ebenso wichtig. Unsere Einrichtung verfügt über umfassende und langjährige Erfahrung in der Notfall- und Elektivbehandlung dieser anspruchsvollen Verletzungen, weshalb das Ev. Stift als regionales Traumazentrum zertifiziert und von der Berufsgenossenschaft zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) zugelassen ist.

  • Wirbelsäulenchirurgie

    Das therapeutische Spektrum im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie umfasst die konservative und operative Behandlung aller angeborenen und erworbenen Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule. Der Zunahme von Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule tragen wir sowohl durch eine Spezialisierung der verantwortlichen Ärzte als auch durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten Rechnung. Die Herausforderung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und Verletzungen besteht darin, die richtige Diagnose zum richtigen Zeitpunkt zu stellen. Im Ev. Stift bieten wir von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zertifizierte moderne Behandlungskonzepte bei Beschwerden und Verletzungen der gesamten Wirbelsäule.
    Traumatische Wirbelkörperbrüche, die meist durch einen Sturz aus großer Höhe oder Verkehrsunfälle verursacht werden, erhalten in unserem Traumazentrum mit Zulassung zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) eine umfassende Behandlung. Minimal-invasive Behandlungsverfahren können bei Verschleiß von Bandscheiben oder Wirbelgelenken, die zu Einengungen im Bereich des Rückenmarks führen, oder osteoporotischen Wirbelbrüchen eingesetzt werden. Durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit werden bei Infektionen und Tumoren moderne individuelle Therapiekonzepte erstellt.

  • Alterstraumatologie

    Mit der steigenden Lebenserwartung steigt die Anzahl der Verletzungen des Bewegungsapparates im Alter. Durch die Abnahme der Knochenqualität führen oftmals einfache Stürze schon zu komplexen Brüchen der Extremitäten, der Wirbelsäule oder des Beckens. Diese führen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und können die Ursache für eine Pflegebedürftigkeit darstellen. Aufgrund unserer langjährigen Expertise, die sich in zahlreichen nationalen und internationalen Publikationen sowie in der Teilnahme an verschiedenen Expertenrunden widerspiegelt, bieten wir differenzierte Therapien zur zeitnahen komplikationsarmen Versorgung unserer älteren Patienten. Entscheidend ist es für jeden Patienten, in Abhängigkeit des individuellen Anspruchs an die eigene Aktivität, das richtige Therapiekonzept zu finden. Zusammen mit der Abteilung für Akutgeriatrie verfolgen wir den interdisziplinären Ansatz, die Wiedereingliederung in den Alltag und die Wiedererlangung der Selbständigkeit zu verbessern.

  • Kindertraumatologie

    Der Bereich der Kindertraumatologie bietet die umfassende Versorgung unfallchirurgischer und orthopädischer Krankheitsbilder bei Kindern. Auch die Versorgung von schweren Mehrfachverletzungen (Polytrauma) von Kindern sowie die Behandlung von Unfällen in Kindergärten und Schulen zählen zu unserem Spektrum. Hierfür kommen sowohl konservative als auch minimal-invasive operative Verfahren zur Anwendung. Bei den minimal-invasiven Operationstechniken wird die Biologie des Knochens und des Wachstums erhalten, das Weichteiltrauma und der Wundschmerz werden minimiert. Schaftfrakturen langer Röhrenknochen werden mit elastischen Titannägeln (TENS), die über kleine Hautschnitte eingebracht werden, stabilisiert. Bei offenen Frakturen kommen externe Fixateure zur Anwendung. Bei Frakturen und Epiphysenlösungen erfolgt die Stabilisierung mit Kirschner Drähten, die perkutan unter der Haut eingebracht werden.

  • Rekonstruktive Extremitätenchirurgie

    Als regionales Traumazentrum und Haus mit Schwerstverletzungsartenverfahren versorgen wir das gesamte Spektrum schwerster Extremitäten- und Gelenkverletzungen mittels moderner Instrumente und Implantate. Wir bieten das gesamte Spektrum rekonstruktiver Eingriffe und führen in Kooperation mit der Abteilung für Plastische Chirurgie im Hause die Weichteildehnung ausgedehnter Haut- und Weichteildefekte durch. Die Behandlung nicht geheilter oder in Fehlstellung geheilter Verletzungen bildet hierbei einen weiteren Schwerpunkt.

  • Arthroskopische Gelenkchirurgie/Sportverletzungen

    Ein Schwerpunkt der Behandlung ist die arthroskopische Chirurgie der großen Gelenke. Die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) ist ein modernes minimal-invasives Behandlungsverfahren, welches eine schnelle Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess und eine frühere Rückkehr zur sportlichen Betätigung ermöglicht. Im Gelenkbereich können Überlastungen und Verletzungen zu einer Vielzahl von Schädigungen u. a. auch am Knorpel führen. Da das Knorpelgewebe in den meisten Fällen nicht von alleine heilt, ist die operative Therapie die derzeitige Therapie der Wahl. Hierbei kommen je nach Indikation verschiedene Verfahren zur Anwendung:

    • Mikrofrakturierung
    • Autologe matrixinduzierte Chondrogenese (AMIC)
    • Autologe Knorpel-Knochenzylinder-Transplantation (OATS)
    • Matrixgekoppelte Autologe Chondrozytentransplantation (MACI)

    Unser sporttraumatologisches Spektum umfasst außerdem sämtliche arthoskopische und minimalinvasive Techniken zur Behandlung von Kapsel-/Bandverletzungen an Schulter-, Knie- und Sprunggelenk mit dem Ziel des Gelenkerhaltes, wie z.B. rekonstruierende Eingriffe des hinteren und vorderen Kreuzbandes sowie der Seitenbänder des Kniegelenks, aber auch Meniskuschirurgie und stabilisierende Eingriffe an der Kniescheibe.

  • Schulterchirurgie

    Verletzungen, angeborene oder erworbene Erkrankungen des Schultergelenkes weisen oft komplexe Muster auf. Nach differenzierter Diagnosestellung kann oftmals eine konservative Therapie mittels medikamentöser oder physiotherapeutischer Behandlung durchgeführt werden oder es wird die Indikation zur Operation gestellt. Der operative Schwerpunkt liegt auf minimal-invasiven Verfahren (Gelenkspiegelung / Arthroskopie) sowie der endoprothetischen Behandlung von akuten Verletzungen und Verschleißerkrankungen des Schultergelenks:

    • Rekonstruktion der Rotatorenmanschette arthroskopisch oder offen
    • Stabilisierung nach Schulterverrenkung arthroskopisch oder offen
    • Stabilisierung der akuten oder chronischen Schultereckgelenkinstabilität
    • dekomprimierende Verfahren am Schulterdach
    • Künstliches Gelenk (Endoprothese) bei Arthrose
  • Ellenbogenchirurgie

    Der verletzte Ellenbogen stellt aufgrund des komplexen Zusammenwirkens von Knochen und Bändern aber auch seiner unmittelbaren Nähe zu Gefäßen und Nerven hohe Ansprüche an den Behandler. Sowohl die Therapie von komplexen Ellenbogenverletzungen als auch die Wiederherstellung der Beweglichkeit und Stabilität nach veralteten Verletzungen sind Teil unseres Behandlungsspektrums. Neben modernsten Osteosynthese-Techniken und Bandrekonstruktionen kann auch der prothetische Ersatz von Radiuskopf bis zum gesamten Ellenbogengelenk im Bedarfsfall nach ausführlicher Untersuchung und Beratung angeboten werden.

  • Endoprothetik und Wechselendoprothetik

    Die fortgeschrittene Abnutzung (Arthrose) eines Gelenkes ist einer der Hauptgründe für einen operativen Gelenksersatz. Bei der Hüftgelenkstotalendoprothese (Hüft TEP) werden der Hüftkopf und die Hüftpfanne ersetzt, wobei die Fixierung mit oder ohne Zement erfolgen kann. Beim künstlichen Kniegelenkersatz (Knie TEP) wird ein metallischer Oberflächenersatz der durch den Verschleiß geschädigten Gelenkflächen durchgeführt, wobei eine Kunststoffplattform (Inlay) zwischen die metallischen Gelenkpartner eingebracht wird. Bei einseitiger Abnutzung des Kniegelenkes besteht die Möglichkeit, nur diese Seite mit einer sogenannten Schlittenprothese zu ersetzen.
    Als objektive Gründe für eine Operation des Hüft- oder Kniegelenkes sollten chronische und belastungsabhängige Gelenkschmerzen und eine eingeschränkte Gehfähigkeit vorliegen. Das Ziel der Operation ist eine Schmerzreduktion und Wiederherstellung der Gelenkfunktion zur Bewältigung der Aktivitäten des alltäglichen Lebens.
    Der Wechsel einer Endoprothese ist etwa 15 Jahre nach der Erstoperation erforderlich, häufig halten die Prothesen jedoch 20 Jahre und länger. Dann ist meist die Lauffläche des Inlays abgenutzt und lockere Teile der Prothese müssen gewechselt werden. Selten kann dies schon früher notwendig werden. Dann muss zunächst die Prothese entfernt und das Knochenlager gereinigt werden. Nach Ausheilung kann wieder eine Endoprothese eingebracht werden, bei der dann ggf. ein längerer Schaft, eine Hüftpfanne mit zusätzlichen Verankerungsmöglichkeiten oder eine Knieprothese in gekoppelter Ausführung verwendet werden muss. Durch die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Implantate kann fast jeder Patient mit einer für ihn individuell passenden Prothese versorgt werden.

  • Fußchirurgie

    An Fuß- und Sprunggelenk werden moderne OP-Verfahren für folgende Verletzungen, Unfallfolgen und orthopädische Krankheitsbilder durchgeführt:

    • Knorpelschäden am Sprunggelenk
    • Degenerative Sehnenschäden an Fuß und Unterschenkel
    • Arthrose des Sprunggelenkes
    • Chronische Instabilitäten nach Bandverletzungen
    • Zehenfehlstellung/-deformitäten
    • Rückfußdeformitäten

Kontakt

Ev. Stift St. Martin

Orthopädie und Unfallchirurgie

Johannes-Müller-Straße 7
56068 Koblenz

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Sprechstunden

Montag bis Freitag nach telefonischer Vereinbarung (siehe auch Spezialsprechstunden)

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Telefon: 0261 137-1442 oder 0261 137-1302


KV-Ermächtigungssprechstunde Querschnitt
(Leitung Dr. A. Hildesheim)
Termin nach Vereinbarung unter:
0261 137-1627


BGSW
(Leitung Dr. G. Meuthen)
Termin nach Vereinbarung unter:
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Telefon: 0261 137-1652
Telefax: 0261 137-1486

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Notruf (Rettungsdienst / Feuerwehr)

112

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Kinder- und Jugendärztlichen Notdienst Koblenz

Notaufnahmen GK-Mittelrhein:

Notfall ABC